Geschichte 1000 Jahre dazwischen

[Harzkäse] [Das Wappen] [Übersicht] [Vorgeschichtliche Funde] [Ein Blick durch das Kaleidoskop] [Aus alten Urkunden] [Kurzer einfeltiger nothwendiger Bericht] [Der Harzer hat das Käsebacken überdauert] [Rundgang durch das alte Dorf] [Entwicklung der Landwirtschaft] [Der grosse Hof] [Die Flurnamen] [Geschichten aus dem Knauf] [Doch einen Bahnhof wollten sie nicht] [Warum Immenrode keine Badeanstalt bekam] [1000 Jahre dazwischen] [Als der Krieg zu Ende war] [Doeneken] [Unser Okerstand] [Viele Bruennlein fliessen] [Wieder Chancen für die Weddekrebse] [Das Ende 886 Jahre nach der ersten Währung] [Einigkeit macht stark] [Wer will fleißige Handwerker sehn] [Hol mir mal die Suelzepresse] [Über 100 Jahre Schützentradition] [Brieftaubensportverein ‚Harzbote-Immenrode‘]


(Martin Quandt)

Nach dem ersten Weltkrieg kamen auch in Immenrode die Sozialdemokraten an die »Macht«, für eine kurze Zeit durch den Soldatenrat dem der Forstaufseher Wilhelm Fricke angehörte -, dann bei den Reichstagsund Gemeinderatswahlen; 1919 erhielt die SPD in Immenrode 291 Stimmen, das waren etwa 67,5 % aller abgegebenen Stimmen. Die Folgen des Krieges lasteten schwer auf der Bevölkerung. Wirtschaftlich und moralisch wurden das Jahr 1918 und vor allem der Versailler Vertrag mit seinen Paragraphen über die Alleinschuld der Deutschen am Krieg von allen als Schmach empfunden. 36 Immenröder waren im Krieg gefallen. Eine große Zahl der Heimkehrer litt unter den Folgen der Entbehrungen. Zum ersten Mal in der langen Geschichte hatten Immenröder Männer in großer Zahl als Soldaten kämpfen und sterben müssen.

Die Trauer und Bestürzung führte dazu, dass der Bürgermeister Wilhelm Buchterkirchen sich sehr dafür einsetzte, das Geld für ein Ehrenmal für die Gefallenen zusammenzubekommen, das schon 1921 eingeweiht werden konnte. Die jetzt regierende SPD sah in den bis dahin bestimmenden Bauern ihren politischen Gegner. Die älteren Arbeiter dürften sich auch noch an das Versammlungsverbot früherer Zeiten erinnern. Damals sollen Arbeiter Schwierigkeiten gehabt haben, wenn sie sich in der Gastwirtschaft oder privat trafen. Von Bauern soll der Dorfgendarm benachrichtigt worden sein, der die Versammlung dann auflöste.

In den schweren Jahren der Inflation verstärkten sich die Auseinandersetzungen zwischen Arbeitern und Bauern. Nur noch Sachwerte hatten Bestand. Viele Bauern konnten ihr Vermögen in Naturalien erhalten, während alle anderen durch die ständige Geldentwertung alles verloren. Pastor Kuhlgatz klagte: »… reich sind nur die Landwirte!“. Von den Bauern und wohlhabenden Bürgern wurden die mit Mehrheit gewählten Männer der SPD z. T. sehr von oben herab behandelt, diffamiert und als »halbe Verbrecher“ hingestellt. Wollten die Verantwortlichen die Abgaben der Landwirte überprüfen, so trafen sie auf List und Widerstand bei den Bauern. Einige arme Arbeiter reagierten entsprechend. Sie versuchten, die neue Freiheit für sich auszunutzen und versorgten sich selbst, wo immer sie konnten. So zerfiel die Bevölkerung immer mehr in zwei feindliche Lager.

Die Bevölkerung litt unvorstellbar unter der Inflation. Erst nach Einführung der Rentenmark im November 1923 stabilisierten sich vor allem die wirtschaftlichen Verhältnisse. In den Jahren zwischen 1926 und 1929 kam es wohl auch in unserer Gegend zu ersten Zusammenstößen zwischen Nationalsozialisten und Sozialisten bzw. Kommunisten. Die Auseinandersetzungen verschärften sich, weil 1928 die Arbeitslosigkeit wieder erheblich zunahm. 1928 spielte die NSDAP allerdings noch keine wesentliche politische Rolle. Bei den Reichstagswahlen vom 20.5. 1928 scheint in der Goslarschen Zeitung ein unvollständiges Wahlergebnis abgedruckt worden zu sein. Bei dieser Wahl trat die NSDAP zum ersten Mal an. Während diese Partei in Othfresen 70, in Weddingen 8, Wiedelah 10, Groß Döhren 6, Dörnten 16, Hahndorf und Haverlah je 11 und Jerstedt 31 Stimmen erhielt, ist sie beim Immenröder Ergebnis überhaupt nicht genannt. Sie erhielt im Vorharzgebiet bedeutend mehr Stimmen als im Deutschen Reich – in Goslar 9,6% und im Landkreis etwa 6,7% (,= 1170 Stimmen).

Auch bei der Gemeinderatswahl1929 scheint die NSDAP in Immenrode noch keine eigene Liste gehabt zu haben. In den Gemeinderat wählten die Immenröder 1929:
von der SPD: W. Fricke H. Meinecke jun. W. Nause (Wiederwahl), H.Tillig A. Mund W. Barteis
vom Landbund: H. Wolf Fricke G. Wesche
von der Handwerkerliste: Schlachter H. Niemeyer Käsebäcker Schrader Käsebäcker Otto Röttcher
W.B.=Wahlbeteiligung

Wahlergebnisse SPD KPD NSDAP DNVP DVP DDP Sonstige W.B.
Reichstagswahl
19.01.1919 Immenrode
Goslar
Reich 67.5%
46.1%
37.9% 1.0%
6.1%
4.4% 0.6%
20.0%
4.4% 14.6%
12.3%
18.5% 3.2%
15.2%
431
89.4%
83.0%
Reichstags- und Landtagswahl
20.05.1928 Immenrode
Goslar

Reich 51.50%
35.0%

29.8% 3.8%
1.5%

10.6% –
9.6%

2.5% 1.0%
12.1%

14.2% 2.2%
14.5%

8.7% –
4.7%

4.9% 20.1%
4.7%

526
84.5%

75.6%
Reichstags-
wahl
31.07.1932 Immenrode
Goslar
Reich 33.3%
25.6%
21.6% 4.9%
5.3%
14.5% 57.7%
55.1%
37.4% –
8.8%


1.0% 2%

549
91.8%
Reichstags-
wahl
06.11.1932 Immenrode
Goslar
Reich 24.9%
25.2%
20.4% 19.8%
8.0%
16.9% 49.4%
51.0%
33.1% 2.8%

0.9%

530
89.8%
80.6%
Reichstags-
wahl
05.03.1933 Immenrode
Goslar
Reich 23.0%
20.8%
18.3% 12.2%
6.0%
12.3% 58.7%
58.0%
43.9% –
10.7%
8.9% –
0.8%
1.1% 572
93.2%
88.8%
Gemeinderats-
wahl
12.03.1933 Immenrode
Goslar
31.2%
20.8%
6.2%
3.6%
58.5%
60.6%
538

Die NSDAP erhielt in den Jahren darauf immer mehr Zulauf und begann, auch auf den Dörfern verschiedene Organisationen aufzubauen, Als Adolf Hitler 1930 in Braunschweig war und als er 1931 nach Bad Harzburg kam, um mit dem Stahlhelm und der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) die Harzburger Front zu bilden. waren auch Immenröder unter den »Heil«-rufenden Anhängern.

Mit Sicherheit gab es 1931 eine Hitlerjugend in unserem Dorf, d, h., dass es in dieser Zeit auch eine Ortsgruppe der NSDAP gegeben haben muss. Ortsgruppenleiter war bis 1935 der Bauer Alfred Diedrichs, Die Ernennungsurkunde von Hermann Zimmermann als Ortsgruppenleiter trägt das Datum 20.05. 35. Bei der Reichstagswahl am 31, 7. 32 wählten schon 317 Immenröder die NSDAP. Das entsprach etwa 57,4 % der Stimmen, während die SPD nur 183 Stimmen erhielt, etwa 33,3 %.
Im Deutschen Reich bekam die NSDAP nur 37,4 % der Stimmen. In Goslar erhielt sie 55,1 %.
Drei Monate später musste schon wieder gewählt werden, weil keine Gruppe im Reichstag eine regierungsfähige Mehrheit hatte, Die NSDAP bekam bei der Novemberwahl 8 % weniger Stimmen, während SPD und KPD, die bei dieser Wahl am stärksten gewannen, zusammen 44,7% der Stimmen erhielten.
Das sind 6,5 % mehr als im Juli. Die KPD wurde von 105 Immenrödern gewählt (etwa 19,8 %); damit lag sie nur 5 % hinter der SPD und schnitt erheblich besser ab als im Reichsdurchschnitt. Der Hauptgrund für den Rückgang der NSDAP, die ja zu der Zeit noch in der Opposition war, wird die sich – vor allem aus weltwirtschaftlichen Gründen – spürbar stabilisierende Wirtschaftslage gewesen sein.
Die Machtergreifung am 30, Januar 1933 wurde auch in Immenrode zumindest bei der NSDAP bejubelt und gefeiert. Sehr viele Immenröder erhofften sich von einem starken Führer die Lösung aller Probleme und Schwierigkeiten.
Demokratische Auseinandersetzungen und Konflikte machten große Angst und stifteten Verwirrung.
Die Arbeitslosigkeit und die militanten Kämpfe zwischen rechts und links verunsicherten in sehr starkem Maß. Viele fühlten sich persönlich bedroht: Wenn z. B. der Bauer Herwart Wolf abends zu Bett ging, nahm er sein Jagdgewehr mit. Gut einen Monat nach Hitlers Machtübernahme mussten die Deutschen schon wieder wählen. Bei der Reichstagswahl am 5. 3. 33 konnte die NSDAP auf Reichsebene erhebliche Stimmengewinne verbuchen. Sie kam im Reich auf 43,9 % der Stimmen.
Zusammen mit der »Kampffront Schwarz/Weiß/Rot« – einer Vereinigung der rechtsliberalen Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) mit dem »Stahlhelm<, – gewann sie die absolute Mehrheit, da die Mandate der KPD verfielen. Auch in Immenrode erzielten die Sozialdemokraten ihr schlechtestes Wahlergebnis seit 1918 und erhielten nur noch 135 Stimmen (etwa 23%).

Die NSDAP bekam 336 der 538 in Immenrode abgegebenen Stimmen (etwa 58,7 %). Acht Tage später, am 12.3.33, gewann die NSDAP auch im Gemeinderat die absolute Mehrheit.
In den Gemeinderat wurden von der NSDAP mit 297 Stimmen 7 Vertreter gewählt:
1. Hermann Fricke, Landwirt
2. Richard Mund, Dreschmaschinenbesitzer
3. Wilhelm Thielemann, Fabrikaufseher
4. Alfred Diedrichs, Landwirt
5. Hermann Zimmermann, Gastwirt
6. Richard Wolf jun., Landwirt
7. Heinrich Steckhahn, Stellmachermeister

Die Arbeiter und Hausbesitzer (Sozialdemokraten und Kommunisten) bekamen 252 Stimmen und 5 Sitze:
1. Wilhelm Buchterkirchen
2. Wilhelm Fricke (Die übrigen Namen fehlen in den Unterlagen)

Obwohl Hermann Zimmermann erst auf Platz 5 der Liste der NSDAP stand, wurde er zum Gemeindevorsteher gewählt Nun ging die Zerschlagung der demokratischen Einrichtungen schnell vonstatten Kommunisten und z T auch Mitglieder der SPD wurden schon am 9. März, noch vor den Kommunalwahlen, verhaftet Auch in Lengde und Vienenburg wurden Männer, die diesen Gruppen angehörten oder nahe standen, festgenommen, nach Vienenburg gebracht, dort zum Teil fürchterlich zugerichtet und dann wieder freigelassen Der Mühlenbesitzer Schrader soll derartige Aktionen durch direkten Kontakt mit dem Ortsbürgermeister in unserem Dorf verhindert haben Für die Gegner des Nationalsozialismus wurden Konzentrationslager eingerichtet, so z. B Dachau am 22 März 1933.

Die Parteien leisteten durch das Ermächtigungsgesetz am 23 März Beihilfe zu ihrer Auflösung. Die Verfassung war damit praktisch außer Kraft gesetzt. Bei den Maikundgebungen versuchte die NSDAP, sich als wahren Vertreter der Arbeiterschaft darzustellen. Am Tag danach wurden dann auch die Gewerkschaften verboten. Die Länderparlamente wurden aufgelöst und die noch am 12. März 1933 gewählten fünf SPD-Gemeinderäte ihres Amtes enthoben. Auf dem Dorfplatz, der jetzt Adolf-Hitler-Platz hieß, wurden am 10. März oder kurz darauf, wie an vielen Orten in Deutschland.
Bücher verbrannt. Die NSDAP hatte ein halbes Jahr nach der Machtergreifung auch in unserem Dorf alle Machtpositionen inne. Um alle Anordnungen zu überwachen, setzte die NSDAP Blockleiter ein, die jeweils einem Häuserblock vorstanden. Sie kassierten auch die Parteibeiträge und sorgten dafür, dass man an Versammlungen teilnahm

Durch ihre verschiedenen Organisationen versuchte die Partei, Einfluss auf alle Menschen von der Wiege bis zur Bahre zu gewinnen Jungvolk, Hitlerjugend, Bund Deutscher Mädel und Frauenschaft wurden zu mitgliederstarken Organisationen aufgebaut. Die SA war in Immenrode schwächer vertreten als in vielen anderen Orten. Deshalb muss Ortsgruppenleiter Zimmermann wohl einen Rüffel »von oben“ bekommen haben. Jedenfalls wurden alle Männer auf den Zimmermannschen Saal bestellt, und aus Angst gingen auch alle hin. So wurde die SA regelrecht rekrutiert. Danach war sie dann sehr stark vertreten.
Die Reglementierung und der Zwang wurden zum Teil als entlastend angenommen – man brauchte nicht selbst zu entscheiden – zum Teil wurde der Zwang hingenommen als notwendiges Übel. Es herrschte ja wieder Ruhe und Ordnung. Es gab Arbeit und ging aufwärts, wenigstens wurde davon jeden Tag gesprochen. 1933 dürften etwa 80 Immenröder zwischen 14 und 65 arbeitslos gewesen sein. Vergessen oder verdrängt worden ist, dass der Arbeitsdienst schon vor 1933 von den Sozialdemokraten eingerichtet worden ist. In den Aufbereitungsanlagen des 1930 »abgesoffenen« Kalischachts in Vienenburg war eine Gruppe dieses Arbeitsdienstes tätig. Auf dem Land wurden 1933 die Arbeitslosen vor allem im Wegebau eingesetzt.
Viele Immenröder erlebten die Machtübernahme der NSDAP wohl so ähnlich wie der Schreiber der Chronik in einem benachbarten Dorf: »Es setzte jetzt eine wahre Hilfsgemeinschaft ein, einer half dem anderen, so wurde zu Weihnachten den Armen und Hilfsbedürftigen je ein Paket gebracht, die Sachen waren alle gestiftet und von der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV) gesammelt.
Jeden vierten Sonntag gab es in jedem Haushalt ein Eintopfessen.
Das am Essen eingesparte Geld musste der NSV zur Verfügung gestellt werden, so dass jeden vierten Sonntag durchschnittlich 80 – 120 RM der NSV für das Winterhilfswerk zur Verfügung gestellt wurden.

Hitlerjungend und Bund deutscher Mädchen
Die Frauenschaft fasste auf allen ihr zukommenden Gebieten zu: Mutter und Kind, Betreuung der Jugend, Hilfsbedürftigen, Armen usw. so dass es bald ein schönes Zusammenleben im Dorf gab. Es gab Feiern und Kameradschaftsabende von der NSDAP. Die SA übernahm die Ausbildung der Jugend zur Wehrmacht. Am 16.3. 35 wurde die allgemeine Wehrpflicht eingeführt. Das löste vor allem bei alten Soldaten Freude aus. Der Heldengedenktag wurde im März feierlich begangen.

Auch die Schule wurde »gleichgeschaltet«. Die Lehrer hatten den Schülern von kleinauf das nationalsozialistische Gedankengut zu vermitteln und dazu beizutragen, dass »wehrhafte Männer und tugendhafte Frauen« erzogen wurden. Die meisten Vertreter der Kirchenleitung standen der nationalsozialistischen Regierung recht wohlwollend gegenüber. Sie erhofften sich, dass die neue Regierung einen weiteren Abbau des Einflusses und der Privilegien der Kirche mindestens aufhalten würde. In Immenrode bereiteten der Kirchenvorstand und die NSDAP die Feier zur 450. Wiederkehr von Luthers Geburtstag gemeinsam vor. Am Sonnabend, dem 19. November fand »auf dem Ziegenbeinschen Saale« eine Aufführung zu Ehren Luthers statt. Im Anschluss daran hielt Pfarrer Kuhlgatz einen Festvortrag. Die Kollekte vom Festgottesdienst, der am Sonntag, dem 20. November um 10.00 Uhr begann, wurde dem Winterhilfswerk für Bedürftige in der Gemeinde zur Verfügung gestellt.

Schon 1934 bekamen die Pfarrer sehr viel zusätzliche Arbeit, weil alle Deutschen ihre arische Abstammung nachweisen mussten. Dafür brauchten sie Geburts-, Heirats- und Sterbedaten ihrer Eltern, ihrer beiden Großelternpaare und der vier Urgroßelternpaare, also insgesamt von 14 Personen. Die Volksabstimmung im Saarland am 1. 3. 1935 und die Wiederangliederung an Deutschland wurden ebenso wie die Besetzung der sogenannten entmilitarisierten Zone des Rheinlandes am 7. 3. 1936 als deutliche Zeichen dafür verstanden, dass es nun mit Deutschland wieder aufwärts gehe. Die Olympischen Spiele 1936 verstärkten diesen Eindruck. 1937 begann der Aufbau der »Hermann Göring-Werke« in Salzgitter und versprach den Menschen in unserer Gegend weitere Beschäftigungsmöglichkeiten.
Es ist schon eigenartig, wie stark diese „Erfolge“ der NS-Zeit im Gedächtnis geblieben sind und wie wenig man sich an die großen Belastungen und Schwierigkeiten erinnert Am 10 12 1936 erhöhte der Bürgermeister die Bürgersteuer auf den dreifachen Satz und die Äußerungen der NS-Gemeinderatsmitglieder (I) macht deutlich, wie schlecht die Stimmung in der Bevölkerung war. Die Landwirtschaft, die damals noch in weit größerem Umfang das Leben in unserem Dorf prägte, litt unter einer Landarbeiterknappheit und anderen Belastungen. Diese Belastungen der gesamten Bevölkerung wuchsen bis zum Beginn des Krieges und im Krieg immer weiter.

Die Partei hatte inzwischen auch stark antikirchliche Tendenzen Kinder wurden »unter der Fahne« (Wie das damals hieß) getauft und konfirmiert Die »Konfirmationen unter der Fahne“ fanden meist zusätzlich zur kirchlichen Konfirmation statt, auch Paare wurden unter der Fahne getraut, Diese pseudoreligiösen Feiern beging man im Saal der Gastwirtschaft »Deutsche Eiche«. Sonntags Morgens standen Parteimitglieder auf dem Adolf-Hitler-Platz und ließen den Kirchgang für manchen Gottesdienstbesucher zum Spießrutenlaufen werden, Die Hitlerjugend zog laut singend oder musikmachend an der Kirche vorbei. Die Kirchengemeinde war in einer besonders schwierigen Lage, weil die Pfarrstelle seit September 1934 vakant war und von Pastor Weber aus Gielde versorgt wurde, Anfang 1938 wendete sich der Kirchenvorstand ans Konsistorium in Hannover und begründete den Antrag, die Pfarrstelle wieder zu besetzen, auch mit dem Hinweis: Es bestünde Gefahr, dass das Pfarrhaus beschlagnahmt werde, um es „für Zwecke aller Gliederungen annehmen, dass von der Partei die der NSDAP und für Schulzwecke Mitarbeit in der Kirche nicht mehr gern (Fortbildungsschule: Kochen)« zu benutzen.

Zwei Räume wurden seit 1936 schon durch den Kindergarten belegt. Im Dezember 1938 wurde der Kirchengemeinde verboten, den Konfirmandenunterricht weiterhin in der Schule abzuhalten.
Schließlich hält das Protokoll des Kirchenvorstandes vom 21. Juli 1939 fest, dass die Kirchenvorsteher Fricke und H. Bosse ihre Ämter niedergelegt haben. „Da die Ersatzmänner aus demselben Grunde nicht in Frage kommen, der für die Niederlegung bestimmend war«, kann man wohl annehmen, dass von der Partei die Mitarbeit in der Kirche nicht mehr gern gesehen wurde.
Während dieser zeit bereitete Hitler immer offener einen neuen krieg vor. Am 13. März 1938 wurde Österreich den Deutschen reich einverleibt. Am 29.02.1938 kam auch das Sudetenland zum „Großdeutschen Reich“. Das Münchner abkommen besiegelte diese Besetzung.
Im August 1939 zog als neuer Pfarrer Hans Heidrich mit seiner Frau in das Pfarrhaus. Aber er sollte nicht lange hier Dient tun können, denn schon Ende des Jahres wurde er eingezogen und ist bei Stalingrad in Gefangenschaft geraten und gestorben.

Am 7. November wurde in Paris ein Attentat auf v. Rath verübt. Das diente den Nazis als Vorwand, jüdische Geschäfte zu plündern, zu zerstören und die Synagogen an vielen Orten in Brand zu setzen. Im November 1978 gaben alte Gemeindemitglieder zum ersten Mal öffentlich ihre Erinnerungen an die Nazizeit preis und erzählten ihre Eindrücke von der sogenannten Reichskristallnacht in Goslar. Diese Brutalität und Unmenschlichkeit befremdete wohl eine ganze Reihe von Menschen, aber es war nicht einmal mehr die Möglichkeit da, sich darüber miteinander zu unterhalten Die Nazis verstärkten in den folgenden Jahren die Judenverfolgung, führten 1941 den Judenstern ein, den jeder Jude tragen musste, und beschlossen im Januar 1942 auf der Wannsee-Konferenz die »Endlösung«, die für nahezu 6 Millionen Juden den Tod bedeutete.

Im März 1939 brach Hitler das erst vor einem Jahr geschlossene Münchner Abkommen und ließ Truppen in die Tschechoslowakei einmarschieren. Am 1. September ließ er dann Polen überfallen und entfesselte den Zweiten Weltkrieg. Viele Männer wurden eingezogen. Einige mitten in der Ernte, die noch gerade so eingebracht werden konnte. Die Hackfruchternte war trotz des Einsatzes von polnischen Kriegsgefangenen noch schwieriger. In einigen Orten sollen sogar Kartoffeln und Rüben stehen geblieben sein. Als der Winter einbrach, waren erst rund die Hälfte der Herbstarbeiten ausgeführt, nur etwa 50 % des Winterweizens war in der Erde.

Die Siegesmeldungen konnten ein wenig über die vielen Sorgen hinweghelfen. Lebensmittelkarten wurden eingeführt und alle vier Wochen im Gemeindebüro ausgegeben. Bald wurden auch Kleider, Seife und Schuhe rationiert. Es standen nicht so viele Waren zur Verfügung wie die Bevölkerung brauchte. Von allen Seiten wurden immer wieder dem Bürgermeister die Wünsche vorgetragen. Durch die Verteilung hatte er viel Macht, aber auch sehr viele Schwierigkeiten, weil er gar nicht alle Anforderungen erfüllen konnte. Da kam es hin und wieder schon zu persönlichen Auseinandersetzungen und Streit, wie das in solchen Situationen im Dorf öfter geschah und geschieht.

Am 10. Mai 1940 begann Hitler den Krieg im Westen. Immenrode wurde sehr bald von der Nachricht der ersten Gefallenen erschüttert: am 23. Mai starb Hermann Wolf in einem Lazarett in Belgien; am 28. Mai 1940 verstarb Hermann Giesecke im Reservelazarett Marienhospital in Düsseldorf.
Wie oft musste sein Vater als Posthalter in den nächsten Jahren zu den Immenrödern gehen und ihnen die traurige Nachricht vom Tod des Mannes, Vaters, Sohnes überbringen. 1940 war es wegen des regnerischen Sommers sehr schwierig, die Ernte einzubringen. Die Rübenernte wurde durch sehr starken Engerlingfraß fast halbiert, rund 100 Zentner wurden noch pro Morgen geerntet. Anfang Dezember war endlich alles abgeerntet. Inzwischen halfen statt der kriegsgefangenen Soldaten gefangene Zivilisten auf den Höfen. Auch für den Umgang mit ihnen gab es genaue Vorschriften von der Partei Sie durften z. B. nicht am gleichen Tisch mit den Deutschen essen.

Etliche Bauern wussten die Bestimmungen mit etwas Zivilcourage und Phantasie zu umgehen, andere waren sehr streng. Hin und wieder gab es auch Schikanen, so schleppten Bauern die Gefangenen zum Ortsgruppenleiter, um sie bestrafen zu lassen, nur weil sie Gerste zum Kaffeerösten oder ähnliches »organisiert“ hatten. Die Partei mobilisierte alle Kräfte für den Krieg. Im Saale der Gastwirtschaft »Zur Post« wurden Wunschkonzerte für das Winterhilfswerk veranstaltet. Die Frauenschaft kümmerte sich um Verwundete aus dem Goslarer Lazarett, sammelte Butter, Eier, Schmalz, Apfel und Bücher.

Als dann am 22. Juni 1941 Hitler auch noch die UdSSR überfiel, äußerten einige besonnene Menschen: »Jetzt sind wir verloren«. Die Äußerungen waren immerhin so laut, dass sie bis zu den Parteifunktionären vordrangen. Diese versuchten, gegen „Defaitisten“ und „Feiglinge“ vorzugehen, konnten meistens aber keine Zeugen finden. Immerhin wurden besondere Versammlungen einberufen, um den Russlandfeldzug vor der Bevölkerung zu rechtfertigen. Die Siegesmeldungen, die nun Tag für Tag eintrafen und von Zeit zu Zeit auch über den für solche Zwecke immer wieder aufgebauten Lautsprecher vor der alten Schule im Dorf verbreitet wurden, schienen der Parteiführung Recht zu geben.

Die Arbeit in der Landwirtschaft wurde immer schwieriger, denn Pferde, Ackerwagen und anderes Material mussten abgegeben werden. Auch Autos wurden eingezogen. 1941 war ein gutes, trockenes Frühjahr; es wuchs eine gute Ernte heran, die dann durch Regen Ende Juli sehr beeinträchtigt wurde. Der September war dann so trocken, dass die Rüben nicht geerntet werden konnten, weil der Boden zu fest war. Mitte Oktober brach starker Frost ein. Ein Teil der Kartoffeln und der Futterrüben erfror, die Zuckerrübenernte gestaltete sich ungeheuer schwierig, brachte aber einen guten Ertrag. Die Bauern schafften so gut wie keine Herbstbestellung. Mitte Dezember wurde es sehr kalt. -32 Grad sollen gemessen worden sein. Die Wasserleitungen froren ein, das Vieh fing an, in den Ställen zu frieren, das Wild kam bis ins Dorf. Es begann ein langer Winter mit sehr viel Schnee.

Der Winter hatte katastrophale Auswirkungen für die deutschen Soldaten. Sie waren für den russischen Winter nicht ausgerüstet. Im Dorf wurden Wollsachen gesammelt. Die Frauenschaft strickte für die Soldaten an der Ostfront. Im strengen Winter gab es dann die ersten bitteren Rückschläge für die deutsche Wehrmacht. Dieser Winter schloss auch Immenrode 8 Tage lang ganz von der Außenwelt ab. Es fiel über 1 m Schnee. Zum Teil waren die Straßen bis zu den Chausseebaumspitzen zugeweht. Die Feuerwehr und alle Männer von 14 bis 65 Jahren mussten Schnee schippen – pro Stunde gab es 1 Mark Entlohnung. Die Milch wurde an den Bahnschranken der Straße nach Goslar (heute B 82) in Waggons verladen. Quark für die Käsereien kam auch mit der Bahn. Der Käse wurde buchstäblich vom Bahnhof gerollt, den es in Immenrode nicht gab.

Herwart Wolf holte die Post mit dem Pferdeschlitten querfeldein. 8 Tage fuhr kein Autobus. Als am 1. März 1942 endlich Tauwetter kam, atmeten alle auf. Die meisten hatten allerdings kein Brennmaterial mehr. Schon am 13. März kam der Winter wieder mit -18 Grad Kälte zurück, noch am 28. April lag Schnee in den Straßengräben. Die Missstimmung in der Bevölkerung stieg von Tag zu Tag. Die Belastungen wurden immer größer. Bald kamen Prüfer ins Dorf, die bei Hausschlachtungen Fleisch, Wurst und Schinken schätzten und Abgaben festsetzten. Natürlich gab es eine große Verärgerung bei allen. Eltern versuchten, Schwarzschlachtungen selbst vor ihren Kindern zu verheimlichen, damit diese sich in der Schule nicht verplappern konnten.

Am 1. April 1942 wurden die Brot und Fleischrationen pro Woche um weitere 100 g gekürzt. Nun bekam auch die »Heimat« direkte Kriegseinwirkungen deutlich zu spüren. Engländer überflogen unser Gebiet, versuchten mit Phosphorbomben die Ernte zu vernichten, warfen Flugblätter und später auch Bomben ab. Die Bevölkerung wurde durch die Luftangriffe sehr erschreckt. Immer wieder gab es Alarm, alle mussten in die Keller. Es ist erstaunlich, wie schnell sich die Menschen auch daran gewöhnten und bald recht gleichgültig reagierten. Die Luftschutzwarte hatten viel zu tun, mahnten immer wieder wegen mangelnder Verdunkelung. Im Herbst 1942 konnte die zusätzliche Rationierung von Brot und Fleisch wegen der guten Ernte wieder aufgehoben werden.

Die Meldungen von der Front wurden dagegen immer schlechter. Am 22. November 1942 wurde Stalingrad eingeschlossen, am 31. Januar bzw. 2. Februar fiel es. Hitler ließ Goebbels daraufhin am 18. Februar den totalen Krieg ausrufen. In Immenrode mussten weitere Pferde und für den Krieg nützliches Material abgeliefert werden. Die große Glocke wurde aus dem Kirchturm geholt. Die Bevölkerung war jetzt nicht mehr für den Heldengedenktag zu begeistern, man beging ihn »in aller Stille«. Die verlorene Panzerschlacht von Kursk vom 5. bis 15. Juli 1943 leitete die endgültige Niederlage der deutschen Wehrmacht gegen Russland ein. Die Nazis sprachen von »Rückschlägen, mit denen man eben immer rechnen muss«. Irgendwie konnten wohl alle noch nicht fassen, was sich klar abzeichnete: der Krieg war für Deutschland verloren. Anfang September 1943 kapitulierten die Italiener. Die Nazis reagierten mit den bekannten Beschimpfungen: „Zigeuner und Makkaronisoldaten“.

Der Führer erteilte den Befehl zum Aufbau eines Volkssturms. Nun wurden auch die alten Männer mobilisiert, Frauen und Kinder wurden zu Flakhelfern ausgebildet und eingesetzt. Ein Herr Kunze, der in der Mühle wohnte, wurde Volkssturmführer. Die Bombenangriffe häuften sich. Im Herbst 1943 wurden Hannover und Braunschweig bombardiert. Das Dorf musste Evakuierte aus den Städten aufnehmen, anfangs keine schwere Aufgabe, aber mit jedem neuen Schub gab es größere Schwierigkeiten. In der Immenröder Feldmark fielen 7 Bomben, z. T. waren die Krater 5 m tief. Blindgänger wurden erst sehr viele Jahre später gefunden und entschärft.

Der Wohnraum wurde durch die Ausgebombten sehr knapp. Die Last des Krieges drückte immer mehr. Am 6. Juni 1944 landeten die Alliierten in Nordfrankreich. Der Versuch deutscher Offiziere, Hitler am 20. Juli zu beseitigen, schlug fehl. Die deutsche Niederlage wurde jeden Tag deutlicher. Am 11. September 1944 überschritten die Alliierten die deutsche Westgrenze bei Trier. Sie gewannen die absolute Lufthoheit und griffen im Tiefflug auch Zivilfahrzeuge an. Am 3. Februar 1945 wurde der Milchfahrer Wilhelm Köhler aus Weddingen zwischen Wehre und Gielde von Tieffliegern erschossen.
Im Landkreis gab es noch zwei ähnliche Vorfälle.

Zwar »verfinsterten sich die Gesichter« der Bevölkerung und konnten auch mit Durchhalteparolen nicht erhellt werden. Aber viele, sehr viele hofften gegen jede Einsicht auf eine Wende durch Wunderwaffen. In dieser Zeit wurden für längere Zeit ausländische Gefangene in der großen Feldscheune an der Weddinger Straße untergebracht. Immenröder Kinder versorgten diese Männer mit Futterrüben und Mohrrüben. Sie erhielten dafür Spielzeugflugzeuge und Windmühlen. Manche Jungen trieben auch ihren Spott. Sie traten auf die Hände, die die Gefangenen flehend durch die Ritzen der Scheune streckten, um etwas zum Essen zu erhalten. Im Februar 1945 baute der Volkssturm Schützengräben und Panzersperren rund ums Dorf. Reste davon sind heute noch im Hainberg in Richtung Hahndorf zu sehen.

Am 10. April 1945 gegen 16 Uhr rückten die Amerikaner in Immenrode ein. Sie besetzten mindestens die beiden Gastwirtschaften, das Haus des Bürgermeisters und das Haus von Kowalewskys. Sämtliche Waffen mussten abgegeben werden. Viele hatten sie schon vorher versteckt oder vergraben. Es ist vorgekommen, dass Waffen erst 30 Jahre später aus der Jauchekuhle geborgen wurden. Aber nicht nur die Waffen wurden versteckt – die ganze NS-Zeit verschwand aus dem Bewusstsein und wurde zunächst vor den feindlichen Soldaten, letzten Endes aber vollkommen verdrängt. Viele von den 318 Immenrödern, die 1932/33 Hitler gewählt hatten, möchten sich nicht mehr daran erinnern. Sie heben aber gerne hervor, dass doch die Arbeitslosigkeit beseitigt worden sei und Ordnung geschaffen wurde. Wenige – der Ortsvorsteher und Ortsgruppenleiter Hermann Zimmermann und der nach dem Kriege in Immenrode ansässige Ortsgruppenleiter von Goslar – mussten zwei Jahre in ein Internierungslager.

Auch sehr lange nach dem Zusammenbruch galt noch das Führerprinzip. Die kleinen und großen »Führer« waren angeblich die einzigen wirklichen Nazis. Als ich im Mai 1967 Hermann Zimmermann sen. beerdigte, habe ich sinngemäß gesagt:
»Ich habe den Eindruck, dass viele Immenröder sich vorstellen, sie könnten ihre eigene nationalsozialistische Vergangenheit mit diesem Mann beerdigen und damit ein für allemal loswerden. Hermann Zimmermann hat die Folge seines Handeins in den 12 Jahren weithin getragen – zum Teil als einziger Immenröder überhaupt. So sei es Aufgabe jedes einzelnen, sich an seine eigene Vergangenheit ehrlich zu erinnern und zu ihr zu stehen.«

Einige fühlten sich wohl betroffen und versuchten, dem Sohn des Verstorbenen, Hermann Zimmermann jun., einzureden, ich hätte seinen Vater wegen seiner Vergangenheit verurteilt. Das Gegenteil war der Fall. Ich trat nur der Vorstellung entgegen, dieser Mann sei der einzige Nazi im Dorf gewesen.

Die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus ist bis heute schwierig. Vielleicht waren die Enttäuschung und der Sturz von den versprochenen Höhen in die tiefste Erniedrigung so groß, dass niemand daran erinnert werden will. Aber wir, die wir damals noch Kinder waren oder später geboren sind, müssen uns auch selbst fragen: warum legen wir so viel Wert darauf, unsere Väter und Mütter immer wieder auf ihr Verhalten zu befragen; wir erwecken den Eindruck, dass wir damals anders gehandelt hätten. Es ist heute sehr umstritten, eine Verbindung zwischen unseren Problemen und den Verbrechen der NS-Zeit herzustellen. Aber – auch wir wissen, dass jeden Tag über 40 000 Menschen vor Hunger sterben. Ursache dafür ist in hohem Maße die Politik der Industriestaaten. Auch wir hören die Nachrichten von der Verpestung der Luft und der Zerstörung des Waldes und des Ackerbodens und leben so weiter wie bisher in der Hoffnung, dass irgendwann ein Wundermittel gefunden wird.

Werden auch spätere Generationen zu gleichen Ansichten und Urteilen kommen wie wir? Es wäre schön, wenn dieser Artikel dazu beiträgt, dass die Generationen mit ihren Erinnerungen und Erfahrungen besser ins Gespräch kommen.