[Harzkäse]
[Das Wappen]
[Übersicht]
[Vorgeschichtliche Funde]
[Ein Blick durch das Kaleidoskop]
[Aus alten Urkunden]
[Kurzer einfeltiger nothwendiger Bericht]
[Der Harzer hat das Käsebacken überdauert]
[Rundgang durch das alte Dorf]
[Entwicklung der Landwirtschaft]
[Der grosse Hof]
[Die Flurnamen]
[Geschichten aus dem Knauf]
[Doch einen Bahnhof wollten sie nicht]
[Warum Immenrode keine Badeanstalt bekam]
[1000 Jahre dazwischen]
[Als der Krieg zu Ende war]
[Doeneken]
[Unser Okerstand]
[Viele Bruennlein fliessen]
[Wieder Chancen für die Weddekrebse]
[Das Ende 886 Jahre nach der ersten Währung]
[Einigkeit macht stark]
[Wer will fleißige Handwerker sehn]
[Hol mir mal die Suelzepresse]
[Über 100 Jahre Schützentradition]
[Brieftaubensportverein ‚Harzbote-Immenrode‘]
Älteste Liste von Handwerkern.
1756 hat Pastor Röver eine Liste der Brinksitzer aufgestellt:
Brinksitzer wurden die Einwohner genannt, die wohl einen Garten (up dem Brinke), aber kaum Land besaßen. Weil sie davon nicht leben konnten, übten sie verschiedene Handwerke aus, oder sie waren bei ihren älteren Brüdern auf dem Hof beschäftigt.
Es wurde versucht, den Namen die Hausstellen zuzuordnen.
1. Hß. Jochen Unverhawen, ein Schneider
2. (keine Angaben)
3. Christian Prien, ein Leineweber (Haus-Nr. 8)
4. Hß. Hinrech Wische, ein Fassmacher und Zimmermann (Haus-Nr.10)
5. Weddecke, ein Schneider (Haus-Nr.15)
6. Hß. Hinrech Niemeyer, ein Tagelöhner (Haus-Nr. 16)
7. Hß. Tielemanns Rel., die Söhne sind Zimmerleute (Haus-Nr. 17)
8. Barthold Tielemann, ein Krüger, Zimmermann, Schneider, Barbierer, Fischer, Musikant (Haus-Nr.21)
9. Joh. Frige, ein Zimmermann
10. Hennig Bielstein, ein Schneider
11. David und Daniel Rößigs, Leineweber (Haus-Nr. 19)
12. Peter Leonhard Fricke
13. Ja. u. Andreas Politz, Schneider, Zimmerleute (Haus-Nr. 30)
14. Christoph Wesche (Haus-Nr.35)
15. Hinrech Peter Sültemeyer
16. Paul Winters Witiw. (Haus-Nr.59)
17. Barth. Keil
18. Christoph Immenrod, Schlächter
19. Berend Schmidt Röm: Cath., der Schmidt
20. Jahns Alburg (Haus-Nr.45)
21. Vorlop, Schneider (Haus-Nr 73)
22. Grashof. Diese haben nebst vielen Häuslingen hieselbst gewohnet
Die Alten in Immenrode erinnerten sich 1985 an
Nachtwächter:
Heinrich Strübig, Hermann Ehrenberg
Hebamme:
Auguste Wolf, Frau Engelke, Frau Schulz
Gemeindediener:
Heinrich Strübig, Hermann Ehrenberg, G. Unverhau (Totengräber)
Die Käserei:
Willi, Otto und Kar! Röttcher, Overbeck und Schrader, Heinrich Niemeyer, Otto Fuhrmann, August Ehlers, Hermann Ehlers
Bäcker:
Wllhelm Nothdurft, Wilhelm Döhrmann
Schlachter:
Wilhelm Köhler, Heinrich Niemeyer, Hermann Strübig
Hausschlachter:
Heinrich Prien, K Wilhelm Tillig, Richard Köhler, Willi Pfannenschmldt, Otto Mieleke, Heinrich Niemeyer
Schneider/Schneiderin:
Ernst v Hof, August v Hof, August Thielemann Christoph Bothe Martha Haarnagel, Martha v Hof, Auguste Ahrens, Helene Beims Emmi Pape Helene Miehe, Maria Bock
Sattler:
Robert Politz, Hermann Koch, Hermann Wolf
Schuhmacher:
Frltz Bock, Ernst Prien, Karl Frlcke, Heinrich Blumenberg, Gustav Giesecke, Hermann Giesecke, Hermann Schulze
Tischler:
Heinrich Röttger, Gustav Lachmund, Wilhelm Overbeck
Stellmacher:
Heinrich Steckhahn
Schmiede:
Heinrich Jürgens, Hermann Fricke, Meyer, Albert Hafner, Fritz Schmidt
Schäfer:
Heinrich Meier
Peitschenhersteller:
Karl Schütte
Fleischbeschauer:
August v, Hof
Brunnenbauer:
Wilhelm Fuhrmann
Friseur:
Otto Bock
Die ersten Geschäfte:
Gastwirtschaft Niemeyer/Zimmermann, Mund (Lebensmittel) Köhler (Schlachter)
Konsum:
Alfred Fricke
Hermann Schulze erzählte Konfirmanden 1978:
Herr Schulze hat den Beruf des „Schusters« schon mit 14 Jahren begonnen Heute ist er 70 Jahre alt Zuerst musste er 3 1/2 Jahre als Lehrling arbeiten, danach 5 Jahre als Geselle. Anschließend machte er seine Meisterprüfung. Nach dem Krieg gab es in Immenrode sieben Schuster, drei Schneider und zwei Schmiede. Sein Beruf machte ihm viel Spaß und er machte auch sehr viele Neuanfertigungen. Heute arbeitet er nur noch für Verwandte und Bekannte. Die Maschinenausstattung bekam er erst in den 30er Jahren Das Leder bekam er von einem Lederhändler aus Goslar. Heute macht er keine Schuhe mehr. Selten repariert er noch welche, da man davon nicht mehr leben kann